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Der Digitale Zwilling - Revolutionärer Ansatz in Städten wie Minden, Münster, Braunschweig und Hannover

  • Autorenbild: Pavan Mh
    Pavan Mh
  • 13. Jan. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

1. Einführung und Bedeutung des Digitalen Zwillings

2. Der Einsatz von Laserscannern in der Datenwerbung

3. Anwendung von digitalen Zwillingen in verschiedenen Städten 3.1 Minden: Bewahrung des historischen Erbes 3.2 Münster: Optimierung der Verkehrsplanung 3.3 Braunschweig: Digitaler Nachbau von historischen Denkmälern 3.4 Hannover: Kartographierung für eine smarte Stadtplanung

4. As-Built: Eine genaue Bestandsaufnahme

5. Vorteile des As-Built-Konzepts in der Baubranche

6. Abschluss und Ausblick


Der digitale Zwilling - eine Begrifflichkeit, die bis vor einigen Jahren in unseren Köpfen wohl kaum Präsenz zeigte, hat heutzutage eine revolutionäre Bedeutung erhalten. Gerade im Bereich der Stadtentwicklung und Architektur erfreut sich das Konzept des digitalen Zwillings immer größerer Beliebtheit. Eine solche Entwicklung ist nicht zuletzt in Städten wie Minden, Münster, Braunschweig und Hannover deutlich zu beobachten.


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Doch was genau verbirgt sich hinter dem Phänomen des digitalen Zwillings? Im Grunde handelt es sich hierbei um eine virtuelle Repräsentation eines physischen Objekts oder Prozesses, ermöglicht durch hochmoderne 3D-Technologie und Datenanalyse.


Dies kann von einzelnen Maschinenteilen bis hin zu ganzen Städten reichen. Mit Hilfe dieser Technologie ist es möglich, das Verhalten von Systemen zu simulieren, zu analysieren und prognostizieren. Dadurch eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten zur Optimierung existierender Prozesse, zur Fehlerbehebung oder zur Planung neuer Projekte unter realitätsnahen Bedingungen.


Ein wesentlicher Punkt bei der Erstellung eines digitalen Zwillings ist die Erfassung der realen Welt. Hierbei kommen Laserscanner zum Einsatz. Diese Geräte sind in der Lage, in kürzester Zeit Tausende von Messpunkten zu erfassen und daraus ein detailliertes 3D-Modell zu erstellen.


In Städten wie Minden, Münster, Braunschweig und Hannover wird dieser Ansatz bereits erfolgreich eingesetzt. So konnten durch das Konzept des digitalen Zwillings beispielsweise historische Gebäude und Denkmäler erfasst und anschaulich digitalisiert werden. Ebenso ermöglicht es eine effizientere Stadtplanung. Denn durch den digitalen Zwilling wird es möglich, die Auswirkungen geplanter Baumaßnahmen bereits im Vorfeld greifbar zu machen.


In Braunschweig wurde beispielsweise das historische Residenzschloss mittels Laserscanner erfasst und im Computer nachgebaut. Hannover nutzt das Konzept, um das gesamte Stadtgebiet zu kartografieren und so eine Grundlage für smarte Stadtplanung zu schaffen.


In Minden setzt man auf die Technologie zur Erhaltung und Vermittlung des reichen historischen Erbes. Ein digitaler Zwilling des mittelalterlichen Doms ermöglicht es Besuchern nun, das architektonische Meisterwerk virtuell zu erkunden.


Münster wiederum nutzt seine digitalen Zwillinge, um die Verkehrsplanung zu optimieren. Simulierte Verkehrsabläufe helfen dabei, Engpässe zu identifizieren und zu beseitigen.

Der digitale Zwilling erweist sich somit als ein vielseitiges Werkzeug, das dazu beiträgt, unser städtebauliches Erbe zu bewahren, die Stadtentwicklung effizienter und nachhaltiger zu gestalten und unsere Umgebung besser zu verstehen. Die genannten Beispiele zeigen, dass das Konzept in deutschen Städten langsam aber sicher Fuß fasst und einen ausschlaggebenden Beitrag zur Gestaltung unserer Zukunft leistet.


Wie eng die Thematik des Digitalen Zwillings mit dem sogenannten As-Built-Konzept verknüpft ist, veranschaulicht die Praxis eindrucksvoll. As-Built, also „wie gebaut“, bezeichnet die weiteren Details und Abweichungen eines Gebäudes oder jedes anderen konstruierten Elements, die während des Bauprozesses entstehen und anschließend dokumentiert werden. Sie liefern letztendlich die genaue Beschreibung des finalen Zustandseines Bauwerks.


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Für dieses präzise Erfassen der Realität ergänzen sich Laserscanner und digitale Zwillinge ideal. Mit Hilfe von Laserscannern können die tatsächlichen, gebauten Zustände eines Projekts erfasst werden, welche zu einer höheren Genauigkeit der digitalen Zwillinge führt. Diese As-Built-Dokumentation hilft dann beispielsweise dabei, den genauen Ist-Zustand eines historischen Gebäudes, wie des Residenzschlosses in Braunschweig oder des Doms in Minden, zu erfassen und zu erhalten. Auch in der modernen Stadtentwicklung, wie sie beispielhaft in Hannover und Münster betrieben wird, haben As-Built-Daten eine enorme Bedeutung. Sie bilden die Grundlage für die Erstellung digitaler Zwillinge, die wiederum für Simulationen in der Stadtplanung genutzt werden und so zu effektiveren und ressourcenschonenderen Projekten führen können. So formen As-Built und der digitale Zwilling eine unschätzbare Allianz in der zukunftsorientierten Stadtentwicklung und Denkmalpflege.


Die Nutzung von Punktwolken in CAD-Systemen hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Die hohe Dichte an Informationen, die in einer Punktwolke enthalten ist, und die Möglichkeit, diese in bestehende Softwareumgebungen zu integrieren, machen sie zu einem unschätzbaren Werkzeug in der Planungs- und Konstruktionsphase. Viele gängige CAD-Softwarelösungen wie Revit, Allplan, ArchiCAD und AutoCAD unterstützen die Integration von Daten aus Punktwolken. In Revit beispielsweise kann die Punktwolke direkt importiert und zur Modellierung von Gebäuden oder Anlagen genutzt werden. Allplan bietet eine nahtlose Integration von Punktwolken für präzise Bestandsaufnahmen und ermöglicht es, direkt in der Punktwolke zu konstruieren. In ArchiCAD können Punktwolken zur Modellierung genutzt werden und bieten eine hohe Genauigkeit in der Darstellung des Ist-Zustands. AutoCAD erlaubt ebenfalls das Arbeiten direkt in der Punktwolke und viele weitere Funktionen wie das Messen in Punktwolken oder die automatisierte Erstellung von Grundrissen. Damit eröffnen Punktwolken in CAD-Systemen ein hohes Maß an Präzision und Effizienz in der Bauplanung und -durchführung.


Die Nutzung des As-Built-Konzepts in der Baubranche hat im Vergleich zu traditionellen Bestandsaufnahmen eine ganze Reihe von Vorteilen. Während das manuelle Ausmessen eines Gebäudes zeitaufwändig und fehleranfällig ist, ermöglichen Laserscanner eine schnelle und extrem präzise Datenerfassung. Eine punktgenaue Vermessung von komplexen Strukturen ist so innerhalb kürzester Zeit realisierbar. Diese Daten sind Grundlage für den digitalen Zwilling, der in der Folge für diverse Analysen und Simulationen genutzt werden kann. Mit diesem Ansatz lassen sich auch schwer zugängliche oder schnell veränderliche Strukturen dokumentieren – etwa im Hoch- oder Tiefbau. Zudem reduziert das As-Built-Konzept die Notwendigkeit von Änderungen im Nachhinein, da hier bereits während des Bauprozesses genaue Daten vorliegen und kontinuierlich aktualisiert werden. Durch die hohe Genauigkeit der dokumentierten Daten lassen sich zudem Kosten sparen und unerwartete Probleme im Bauverlauf minimieren. die digitale Aufbereitung der As-Built Daten ermöglicht außerdem eine einfachere und effizientere Zusammenarbeit aller Beteiligten, da Änderungen und Probleme in Echtzeit sichtbar werden. Daher gewinnt das As-Built-Konzept zunehmend an Bedeutung und wird sicherlich in Zukunft eine tragende Rolle in der Baubranche spielen.


Zum Abschluss möchten wir Ihnen versichern, dass dies nur ein erster Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten des Laserscannings und der Konstruktion ist. Falls Sie weiterführendes Interesse haben oder spezifische Fragen zu Ihrem Projekt auftauchen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Das Team von www.Laserscanner.info steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Sie umfassend zu unterstützen und Ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen. Ein herzlicher Dank geht auch an die Firma Laserscanning Experts www.laserscanning-experts.de deren Expertise und Bereitschaft, Informationen zu teilen, wesentlich zum Gelingen dieses Überblicks beigetragen hat. Wir sind immer hier, um Ihnen bei all Ihren Laserscanning- und Konstruktionsbedürfnissen zur Seite zu stehen.

 
 
 

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